Heute Morgen möchte ich Psalm 51 ansehen, insbesondere die Verse 7-17.
Dieser Psalm ist ein Bekenntnisgebet Davids, der durch vorsätzlichen Ungehorsam gesündigt hat und zu Gott kommt, um seine Sünde zu bekennen und ihn um Vergebung zu bitten.
Dies ist ein Beispiel für jemanden, der sich danach sehnt, die innige Beziehung zu Gott wiederherzustellen, die er einmal hatte.
Eine Beziehung, die durch viele schwere Sünden gebrochen wurde.
David erkennt, dass er keine Grundlage hat, sich überhaupt an Gott zu wenden, geschweige denn Ihn um Vergebung zu bitten.
War jemand von euch schon einmal in einer Situation wie David?
Waren deine Übertretungen scheinbar so groß und mutwillig, dass du dich nach Wiederherstellung mit Gott sehnst, dich aber nicht für würdig hältst?
Wie kann Gott mich zurückhaben wollen oder mich sogar lieben, nachdem was ich getan habe?
Es scheint, als würde ich ihn immer wieder enttäuschen.
Wenn du dir das Leben von David ansiehst, wirst du ein ähnliches Muster erkennen.
Er war kein guter Vater, schlief mit der Frau eines zuverlässigen Offiziers und ließ den Mann dann töten, um seine Tat zu vertuschen.
Und doch ist er die Person, von der Gott sagt, dass er ein Mann nach Seinem Herzen ist.
Wie kann das sein? Und bedeutet das, dass es Hoffnung für dich gibt?
Ja, wegen der Natur Gottes.
Er ist liebevoll und freundlich und hat Freude daran, „liebevolle Barmherzigkeit" zu zeigen.
Davids Herz war so rechtschaffen vor Gott, dass Gott inmitten des mosaischen Bundes einen Bund mit David schloss, so dass der Messias durch die Linie Davids kommen würde.
Und es gibt Hoffnung für dich wegen Jesus, dem Messias, und Seinem vollendeten Werk am Kreuz, das uns teilhaben lässt an einem neuen und besseren Bundes mit Gott.
Wir sind durch das Blut Jesu bedeckt und werden so angesehen, wie Er angesehen wird, uns ist vergeben und wir haben die Sohnschaft mit Ihm.
David beginnt seinen Psalm mit einem Schrei nach Barmherzigkeit, gefolgt von einem Appell an Gottes Bundesliebe und Sein großes Erbarmen.
Erst danach folgt die Bitte um Vergebung.
Dann betet der Psalmist, dass er wieder in die innige Gemeinschaft mit Gott zurückkehrt und geistlich erneuert wird.
Dann bittet er Gott erneut um Vergebung, denn in seiner Unvergebenheit ist er nicht in der Lage, Gott zu loben, aber wenn Gott ihm vergibt, wird er Ihn loben können.
Davids Bitte: Nutze alle Mittel, die nötig sind, aber lass keine Sünde zurückbleiben.
Er erkennt, dass sich seine Sünden gegen Gott und gegen Gott allein richteten, denn jede Sünde richtet sich letztlich gegen Gott.
Vergeben und wiederhergestellt, wird er Gott preisen und sich selbst als die Art von Opfer darstellen, die Gott gefällt (Verse 15-17).
7 Reinige mich mit Ysop, und ich werde rein sein; wasche mich, und ich werde weißer als Schnee sein. 8 Lass mich Freude und Wonne hören, lass die Gebeine, die du zerschlagen hast, frohlocken. 9 Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden und tilge alle meine Missetaten. 10 Schaffe in mir ein reines Herz, o Gott, und erneuere einen festen Geist in mir. 11 Stoße mich nicht weg von deinem Angesicht und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir. 12 Gib mir die Freude deines Heils zurück und erhalte mich mit einem willigen Geist. 13 Dann werde ich die Übertreter deine Wege lehren, und die Sünder werden sich zu dir bekehren. 14 Erlöse mich von der Blutschuld, Gott, Gott meines Heils, und meine Zunge soll laut von deiner Gerechtigkeit singen.
15 Herr, öffne meine Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde.
16 Denn du hast kein Gefallen am Opfer, sonst würde ich es geben; du hast keinen Gefallen am Brandopfer. 17 Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerknirschtes Herz, o Gott, wirst du nicht verachten. Psalm 51:7-17
7 Reinige mich mit Ysop, und ich werde rein sein; wasche mich, und ich werde weißer als Schnee sein. 8 Lass mich Freude und Wonne hören, lass die Gebeine, die Du zerschlagen hast, frohlocken.
David begnügte sich nicht damit, ein schnelles "Vergib mir alle meine Sünden" zu murmeln.
Seine Reue war gründlich und leidenschaftlich.
Er sehnte sich nach der innigen Beziehung, die er davor mit Gott gehabt hatte.
David sieht seine Sünden als einen tiefen Makel an und sehnt sich danach, von Gott gründlich gewaschen und gereinigt zu werden.
Aber die Freude des Herrn würde seine Seele wiederbeleben; und diese Freude beschreibt er als eine, die man durch Hören erhält.
Das Hören von Gottes Wort in dieser Zeit der tiefen Beziehung.
Sag mir, oh Gott, dass du mir vergibst, und ich werde mit Freude erfüllt sein.
Wenn er davon spricht, dass seine Gebeine gebrochen sind, spielt er auf den extremen Kummer und die überwältigende Not an, in die er geraten war.
9 Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden und tilge alle meine Missetaten. 10 Schaffe in mir ein reines Herz, o Gott, und erneuere einen festen Geist in mir.
Er sieht, dass seine Sünden in ein Buch geschrieben sind, und er sehnt sich danach, dass Gott diese Handschrift auslöscht.
David gibt sich nicht damit zufrieden, dass ihm einfach nur vergeben wird.
Weil er jetzt die Gefahr erkennt, die in ihm lauert, kann er nicht auf seine eigene Kraft vertrauen.
David will ein neues Herz.
Dieses neue Herz würde ihm die Gemeinschaft mit Gott bringen, nach der er sich sehnt.
Er will ein Herz das rein ist, und ein neues Herz, das loyal ist.
Erneuere einen treuen Geist in mir.
Hier hat "Geist" etwas mit der Einstellung, dem Willen, dem Verlangen zu tun und nicht mit "Geist" im Gegensatz zum Körper.
Ein Geist, der in seiner Hingabe zu Gott beständig ist.
11 Verwirf mich nicht von Deiner Gegenwart und nimm Deinen Heiligen Geist nicht von mir. 12 Gib mir die Freude an Deiner Erlösung zurück und erhalte mich mit einem willigen Geist.
Nachdem David gesehen hat, was geschah, als der Geist von König Saul wegging (siehe 1. Samuel 16,14), bittet er darum, dass der Heilige Geist nicht von ihm genommen wird.
Er wünscht sich einen Geist, der sich an Gottes Willen erfreut und ihm freiwillig gehorcht.
Verwirf mich nicht: David betet, dass Gott ihn nicht verlässt, weil er gesündigt hat.
David betet um die Rückkehr der Freude, die aus der Rettung durch Gott kommt.
Warum will David also diese Wiederherstellung? Ist es für ihn selbst? Nur, um sich besser zu fühlen und Gott wieder nahe zu sein?
Nein. Er will das sein, wozu er geschaffen wurde.
Damit er Gottes Botschafter auf Erden sein kann.
Um wie Gott auszusehen und die Menschen zurück in eine Beziehung mit Gott zu führen.
13 Dann werde ich die Übertreter Deine Wege lehren, und die Sünder werden sich zu Dir bekehren. 14 Erlöse mich von der Blutschuld, Gott, Gott meines Heils, und meine Zunge soll laut von deiner Gerechtigkeit singen. 15 Herr, öffne meine Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde.
So dass die Menschen durch David Gott sehen, damit sie durch Gottes Güte zu Gott zurückkehren.
16 Denn du hast kein Gefallen an Opfern, sonst würde ich sie geben; du hast kein Gefallen an Brandopfern. 17 Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerknirschtes Herz, o Gott, wirst du nicht verachten.
Opfer und Gaben sind wertlos, wenn sie aus einem falschen Herzen kommen.
Äußerliche Handlungen, die mit den falschen Absichten ausgeführt werden, sind nichts weiter als gesetzliche Versuche, Gunst zu erlangen.
Was Gott will, ist ein zerbrochener Geist ... ein zerbrochenes und zerknirschtes Herz.
Zerbrochen - Das Wort kommt aus dem Hebräischen und bedeutet zerbrechen oder in Stücke brechen.
Zerknirscht - kommt von dem hebräischen wir das „zerquetschen, vernichten“bedeutet.
Herz - kommt vom hebräischen Wort für den inneren Menschen, den Verstand oder den Willen.
Geist - kommt von dem hebräischen Wort für Atem oder Wind.
Ein zerknirschtes Herz oder ein zerknirschter Geist bedeutet, dass der innere Mensch oder der Wille eines Menschen gebrochen wurde, so dass er nicht mehr den Dingen nachläuft, die er will, sondern sich den Dingen hingibt, die Gott will.
Ein zerbrochenes Herz oder ein zerbrochener Wille sagt: "Ich will nicht mehr auf meine Art und Weise oder zu meinen Bedingungen handeln, sondern ich will mich deinen Wegen unterwerfen.
Ein zerbrochener Geist ist ein Geist, der sich dem Heiligen Geist völlig hingibt.
Ein Herz und einen Geist, die sich Gott voll und ganz hingegeben haben, wird Er niemals abweisen.
Es geht nicht darum, dass du ein Ritual durchführst, von dem du glaubst, dass es Gott besänftigt, ein Ritual, von dem du glaubst, dass es deine Buße darstellt.
Gott ist nicht an äußeren Vorgängen interessiert; Er will, dass sich dein Herz verändert.
Wenn du nicht aufpasst, kannst du die ganze Erfahrung, Gott zu dienen, zu einer geschäftlichen Transaktion machen.
Du liest deine Bibel, gehst in die Kirche, gibst deine Opfergaben und tust all die Dinge, die von dir verlangt werden.
Das Problem ist, dass diese Vorgänge nichts weiter sind als eine gesetzliche Checkliste.
Auch wenn du die Kästchen abhakst, gibt es keine echte Veränderung. Gott wünscht sich eine echte Veränderung, die nur dann eintritt, wenn wir dem Heiligen Geist erlauben, unseren Geist und unser Herz zu erneuern.
Das ist es, wonach Gott sucht: ein Herz, das wegen der Sünde zerbrochen ist und ein echtes Verlangen nach Umkehr hat - das wird Gott niemals verachten.
Stell mich wieder her, erhalte mich, erneuere mich.
Gottes Wort anwenden:
Lies dir die heutige Predigt durch und bitte Gott, dich wiederherzustellen, zu erhalten oder zu erneuern. Vielleicht alles, wenn es nötig ist.