Des Herrn würdig wandeln - Teil 2
Im ersten Teil dieser Predigtreihe darüber, des Herrn würdig zu wandeln, haben wir gesehen, wie der Glaube an Lügen darüber, wer wir jetzt in Christus sind, einen großen Einfluss darauf hat, wie wir unser Leben leben.
Eine der größten Lügen, die vielen Christen beigebracht wurde, ist, dass wir nur ein Sünder sind, der aus Gnade gerettet wurde.
Wir waren Sünder, bevor wir uns entschieden haben, Jesus als Herrn und Retter zu folgen.
Und das geschah aus Seiner Gnade durch den Glauben.
Und das war ein Geschenk von Gott an dich!
Als du die Entscheidung getroffen hast, Jesus zu folgen, hat sich deine Identität verändert.
Du wurdest eine neue Schöpfung in Christus Jesus mit einer neuen Natur.
Du wurdest wiedergeboren und warst kein Sünder mehr.
Und als neue Schöpfung in Christus wurdest du nicht mehr von einer Sündennatur beherrscht, sondern dir wurde eine neue Natur der Gerechtigkeit gegeben.
Wir haben gelernt, dass wir ein dreiteiliges Wesen sind: Geist, Seele und Körper.
Als wir erettet wurden, war es unser Geist, der wiedergeboren wurde.
Unser Körper und unsere Seele haben sich nicht sofort verändert.
Es war unser Geist, der gereinigt, vollkommen, geheiligt und gerecht gemacht wurde.
Unser Körper und unsere Seele brauchen Zeit, um mit unserem Geist in Übereinstimmung zu kommen.
Dies geschieht durch den Prozess, mit der Erkenntnis Seines Willens in aller Weisheit und geistlichem Verständnis erfüllt zu werden, damit du dem Herrn würdig wandelst und Ihm voll und ganz gefällst: Frucht bringst in jedem guten Werk und wächst in der Erkenntnis Gottes.
Wenn wir Fehler machen oder Versuchungen nachgeben, liegt das meist daran, dass wir den neuen Menschen nicht nähren. Das führt dazu, dass wir uns von unserer alten Natur, wer wir vor Jesus waren, leiten lassen. Wenn wir unser neues Selbst nicht mit dem nähren, was Christus von uns sagt, dann werden wir dieses neue Leben nicht manifestieren. Stattdessen werden wir stolpern und das alte Leben manifestieren, weil es das ist, was wir gefüttert haben.
Intimität mit Gott ist das erste und wichtigste, was du tun kannst, um dein Gottesbewusstsein zu nähren. Durch dieses ständige und fortschreitende Nähren mit Seinem Wort und in Seiner Gegenwart kommt deine Seele in Übereinstimmung mit deinem Geist.
Wenn du denkst, dass du tief im Inneren ein aus Gnade geretteter Sünder bist, dann wirst du aus Glauben sündigen.
Denn du ernährst dein Selbst nicht mit biblischer Wahrheit oder gar mit Gottes Wort.
Denn dass ein Christ ein Sünder ist, der aus Gnade gerettet wurde, steht weder in der Bibel noch ist es wahr.
Aber wenn du das glaubst, dann wird dein Glaube in dieser Lüge stecken und du wirst manifestieren, was du glaubst, nämlich dass du ein Sünder bist.
Das ist deine Identität, wer du denkst und glaubst, wer du bist.
Was macht ein Automechaniker, das ihn als Automechaniker ausweist?
Er repariert Autos.
Was macht ein Flugzeugpilot, das ihn als Pilot identifiziert?
Er fliegt Flugzeuge.
Was macht ein Sünder also, auch wenn er aus Gnade gerettet wurde?
Er sündigt. Denn seine Identität ist die eines Sünders.
Das ist es, woran er glaubt, und das ist es, was ihn nährt.
Augustinus sagte: "Du kannst nicht recht leben, wenn deine Vorstellung von Gott falsch ist." Wenn Gott sagt, dass du ein Heiliger bist, du aber etwas anderes behauptest, wirst du deinen Wandel mit dem Herrn nie genießen können, weil du nicht "mit dem Herrn so wandelst, wie es deiner Berufung als Heiliger entspricht".
Es ist so wichtig, dass du deine Identität in Christus kennst.
Wenn du deine Identität in Christus kennst, dann weißt du auch, wie Gott dich sieht.
Und wenn du dieses Verständnis konsequent nährst, wirst du kühn darin werden, wem du gehörst.
In Sprüche 28,1 heißt es: Der Gerechte wird kühn sein wie ein Löwe.
Wenn du erklärst, dass du ein Sünder bist, der aus Gnade gerettet wurde, bist du sündenbewusst.
Und wenn du in einem Zustand des Sündenbewusstseins lebst, wirst du davor zurückschrecken, mutig wie ein Löwe in Christus zu sein. Anstatt ein Löwe zu sein, wirst du wie ein verängstigtes Kätzchen leben. Deshalb musst du das nähren, was du jetzt in Christus bist.
Nähre dich jetzt und erst recht dann, wenn du stolperst.
Meditiere darüber, was Gottes Wort über dich sagt und deklariere Sein Wort über deinem Leben. Lass nicht zu, dass die Lügen und Anklagen eines besiegten Lügners dich entstellen oder ändern, wer du jetzt in Christus bist.
Bitte Gott, dich daran zu erinnern, wie Er dich sieht.
In Jesus sind wir gerettet und geheilt worden.
In Jesus ist Gott jetzt unser Vater und unser heiliger Gott, und wir sind jetzt seine Kinder.
In Jesus nennt Gott uns nicht mehr Sklaven, sondern Seine Freunde.
In Jesus Christus sind wir jetzt eins mit Jesus und eins mit dem Vater.
In Jesus stehen wir jetzt in rechter Position vor Gott.
Es ist unerlässlich, dass wir unser neues Selbst mit dem Wort Gottes nähren, anbeten, beten, zuhören und unseren Glauben ausleben. Dadurch werden wir Tag für Tag in ein klareres Bild von Jesus verwandelt. Du wurdest durch die eine Tat von Jesus heilig und gerecht gemacht.
Du solltest dich nicht länger mit der Sünde oder deinen Fehlern identifizieren.
Jesus hat sich darum gekümmert und Jesus hat dich zur Gerechtigkeit Gottes gemacht.
E.W. Kenyon sagte: "Meine Gerechtigkeit ist genauso gut wie die Gerechtigkeit Jesu, denn die Gerechtigkeit Jesu ist meine Gerechtigkeit. und ‚solange ein Mensch nicht weiß, dass er die Gerechtigkeit Gottes ist, wird er seine Privilegien nie ausnutzen, sondern immer dem Feind ausgeliefert sein‘.
Darum hören auch wir, von dem Tag an, da wir es gehört haben, nicht auf, für euch zu beten und entschieden zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der genauen Erkenntnis seines Willens in aller Weisheit und geistlichem Urteilsvermögen, damit ihr des Herrn würdig lebt zu allem Wohlgefallen, in jedem guten Werk fruchtbringend und wachst zur genauen Erkenntnis Gottes, in aller Kraft gestärkt nach der Macht seiner Herrlichkeit, zu aller ausharrenden Standhaftigkeit und Langmut, mit Freude danksagend dem Vater, der euch fähig gemacht hat zum Anteil des Erbes der Heiligen im Licht; der uns mit starker Hand herausgerettet hat aus dem Machtbereich der Finsternis und hineinversetzt in das Königreich des Sohnes seiner Liebe. In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, den völligen Erlass der Sünden.
Gottes Wort anwenden:
Erkenne, wer du jetzt in Christus bist und wer Er in dir ist.
Sprich es aus, lebe es, meditiere darüber.
Wer du in Christus bist, wird sich erst dann voll entfalten, wenn du es lebst!