
Das letzte Versprechen Jesu
Was ist für dich wahrscheinlich das Schwierigste?
Warten, vor allem auf etwas, das versprochen wurde, oder auf Hilfe.
Habakuk 2:3
Denn die Offenbarung wartet noch auf die bestimmte Zeit, und doch eilt sie auf das Ende zu und wird nicht trügen. Wenn sie sich verzögert, so warte auf sie, denn sie wird gewiss eintreffen und nicht ausbleiben.
Gott sagte zu Seinem Propheten: „Habakuk, auch wenn sie zögern, warte, denn Gott wird tun, was Er gesagt hat.
“ Das ist das Schwierigste für einen Christen: darauf zu warten, dass Gott seine Versprechen hält.
Was war die letzte Anweisung Jesu an seine Jünger, als er in den Himmel auffuhr? Geht zurück nach Jerusalem und wartet.
Apostelgeschichte 1,4
Und als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, nicht von Jerusalem zu weichen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, die ihr [so sprach er] von mir vernommen habt,
Danach wird der Heilige Geist auf euch kommen.“
Apostelgeschichte 1,8
Sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!
Das war sein letztes Versprechen.
Dass der Heilige Geist uns gegeben werden würde und wir Kraft haben würden.
Kraft wofür? Um die Menschen mit Zeichen, Wundern und zu beeindrucken?
Nein, um seine Boten, seine Zeugen in der ganzen Welt zu sein. Darauf sollten sie warten. Wann geschah dies also und was passierte?
Apostelgeschichte 2,1-12.33 (TPT)
1 Und als der Tag der Pfingsten[1] sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. 2 Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten. 4 Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab. 5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer aus allen Heidenvölkern unter dem Himmel. 6 Als nun dieses Getöse entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. 7 Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen zueinander: Siehe, sind diese, die da reden, nicht alle Galiläer? 8 Wieso hören wir sie dann jeder in unserer eigenen Sprache, in der wir geboren wurden? 9 Parther und Meder und Elamiter und wir Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadocien, Pontus und Asia; 10 Phrygien und Pamphylien, Ägypten und von den Gegenden Libyens bei Kyrene, und die hier weilenden Römer, Juden und Proselyten[2], 11 Kreter und Araber — wir hören sie in unseren Sprachen die großen Taten Gottes verkünden! 12 Und sie entsetzten sich alle und gerieten in Verlegenheit und sprachen einer zum anderen: Was soll das wohl sein?
33 Nachdem er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes empfangen hat von dem Vater, hat er dies ausgegossen, was ihr jetzt seht und hört.
Die Verheißung des Vaters ist an Pfingsten in Erfüllung gegangen.
Heute Morgen ist Pfingsten oder Schawuot, das Fest der Erstlingsfrüchte. Es findet 50 Tage nach dem Passahfest statt.
Es war ein Fest, an dem Gottes Volk die ersten Früchte seiner Ernte nahm und sie Gott zurückgab. Sie sagten Gott damit: Diese Ernte ist ein Segen von Dir für uns und nun geben sie den ersten Teil davon als Dank für Seine Segnungen zurück.
Nach mündlicher Überlieferung offenbarte sich Gott an diesem Tag auf dem Gipfel des Berges Sinai (2. Mose 19-21).
Und an diesem Pfingsttag in der Apostelgeschichte sehen wir die Erfüllung der Offenbarung Gottes.
Gott kam und segnete Sein Volk.
Er sprach wieder zu ihnen, wie Er es auf dem Berg Sinai getan hatte.
Nur sprach Er diesmal nicht aus der Ferne.
Er sprach nicht vom Himmel.
Diesmal kam der Geist Gottes, seine Gegenwart, um in seinen Gläubigen zu wohnen.
Jetzt spricht Gott direkt zu dir, weil Er in dir lebt.
Das ist das Geheimnis des Evangeliums: Christus in dir, die Hoffnung der Herrlichkeit (Kol 1,27).
Das ist der Auftrag der Kirche. Das ist Gott, Der seine Kirche ausrüstet, um der Welt von Ihm zu erzählen.
Er rüstet die Kirche mit Wort und Kraft aus.
Das ist Gott, Der verkündet: Ich sende euch nicht nur als Meine Boten, sondern Ich werde in euch leben, euch leiten und euch Kraft geben.
Pfingsten ist die Anerkennung und Feier der Nähe Gottes.
Und Er ist nicht nur nahe, im Sinne von „in der Nähe“, Er ist nahe, weil Er in dir lebt.
Er ist näher als dein nächster Atemzug.
Gott sagt zu dir: Hör auf, Mich da draußen zu suchen, und erkenne, dass Ich in dir bin. (Römer 10,8)
Wir wurden mit fünf Sinnen geschaffen: Hören, Sehen, Riechen, Tasten und Schmecken.
Und über diese Sinne nehmen wir die Welt wahr. Unsere Reaktionen basieren auf den Eindrücken dieser Sinne.
Und an Pfingsten hat Gott gesagt: Ich zeige euch jetzt einen besseren Weg. Weil Ich in dir lebe, will Ich, dass du geistlich lebst. Erfüllt vom Geist, geleitet vom Geist.
Geistlich leben, indem du dich darauf konzentrierst, wer in dir lebt.
Lernen, von innen heraus zu leben, nicht von außen nach innen.
Das ist das Geschenk, das Gott uns gegeben hat.
Wir sind nicht nur gerettet, vergeben und geheilt, sondern wir haben den Geist Gottes erhalten, Der in uns lebt.
Die Kraft und Weisheit Gottes in dir.
Ihr müsst nicht mehr versuchen, nur nach dem zu leben, was außerhalb von euch ist.
Ihr lebt jetzt nach Christus in euch.
Lebt euer Leben von innen heraus, geleitet vom Heiligen Geist in euch.
Pfingsten sagt euch, dass ihr euer Bewusstsein dafür ändern sollt, wo Christus lebt.
Er lebt buchstäblich in euch.
Ihr müsst euch Zeit nehmen, um mit Ihm zu sein, um euch mit Ihm zu verbinden.
Schaltet euren Computer, euer Handy, den Fernseher usw. aus und verbringt einfach Zeit damit, vor dem Herrn zu sitzen. Sitzt still da, hört vielleicht leise Lobpreismusik, die Gott verherrlicht.
Erlaubt euch, euch mit Seiner Gegenwart, die in euch lebt, zu verbinden.
Kommt zur Ruhe und lasst euren Geist still werden, damit ihr Seine Stimme hören könnt.
Einige von euch jungen Eltern sagen jetzt wahrscheinlich, dass ihr nicht genug Zeit habt.
Es geht nicht darum, eine bestimmte Zeit dafür einzuplanen.
Es geht darum, mit dem Einen in Verbindung zu bleiben, Der in dir lebt.
Gebet ist nicht nur eine Handlung – es ist ein Rhythmus.
Ein Leben in ständiger Gemeinschaft mit Gott ist ein Leben voller Kraft.
Es ist das Üben, in der Gegenwart Gottes zu sein.
Wir lieben es, die Wunder Gottes zu erleben.
Die äußere Bestätigung Seiner Macht und Liebe zu sehen. Und so erstaunlich das auch ist, Gott finden und erfahren wir wirklich in der leisen Stimme seines Geistes, Der in uns lebt.
Pfingsten ist nicht nur ein Fest, weil Christus jetzt in uns lebt, sondern es markiert auch die innere Reise Christi in uns.
Eine Reise, auf der wir unseren Sinn erneuern und unsere Verbindung zur Welt sterben lassen.
Eine Verbindung, die leicht die Realität des Heiligen Geistes, Der jetzt in uns lebt, unterbrechen kann.
Der Pfingstsonntag erinnert uns daran, jeden Tag damit zu beginnen, Gott unsere ersten Früchte, unseren ersten Dank zu geben.
Bevor du irgendetwas anderes tust, danke Ihm.
Halte inne und lass Ihn sich niederlassen und deinen Tag lenken, Sein Geschenk an dich.
Pfingsten ist der Moment, in dem Gottes göttliches Feuer sich den neuen Tempel zu eigen gemacht hat.
Den Tempel in uns.
Der neue Ort, an dem Himmel und Erde sich überschneiden, nämlich die Gemeinschaft der Gemeinde, die aus den Menschen Jesu besteht.
Es ist kein Berg, kein schönes Gebäude oder ein heiliger Ort oder Raum.
Es ist Gottes Tempel, der aus Männern und Frauen gemacht ist von denen das niemand erwartet hätte. Jeder einzelne von uns ist ein heiliger Ort, an dem Christus lebt.
Gottes Wohnstätte ist in den Menschen, die Zeugnis von dem auferstandenen Jesus ablegen, indem sie sich dafür entscheiden, nach seinem Weg der Liebe zu leben.
Und die ganze Welt wird schließlich Gott durch diese Gemeinschaft von Menschen begegnen, die Gott und andere so lieben, wie Jesus es tut.
Nimm die letzte Verheißung Jesu an und lebe danach.
Herr, hilf mir, heute mit der Realität deines Geistes in mir in Verbindung zu treten.
Gottes Wort anwenden: Bitte den Heiligen Geist in deiner Zeit mit Gott in dieser Woche, dir die Realität des in dir lebenden Christus zu offenbaren. Schreib auf, was er sagt oder was passiert.